Modulbeschreibung

Technologie und Innovation in Organisationen

ECTS-Credits:
6
Lernziele:

Das Vertiefungsmodul «Technologie und Innovation in Organisationen» (TINO) vermittelt den Studierenden vertieftes Wissen zur Gestaltung der Innovationsfähigkeit eines Unternehmens aus betriebswirtschaftlich-organisatorischer als auch aus informations-technologischer Sicht. Entlang der Wertschöpfungskette werden Themen wie Zukunftsmanagement, Trend- und Zukunftsforschung, strategische Frühaufklärung sowie Technologie- und Innovationsmanagement aufgearbeitet und technologische und betriebswirtschaftliche Fragen interdisziplinär behandelt. Das Vertiefungsmodul Innovation in Organisationen bildet das Rückgrat der Umsetzung von Strategien in Prozesse (organising for success). Dabei wird neben Prozess-, Produkt- und Geschäftsmodellinnovationen auch das Bewusstsein für strukturelle Veränderungen vertieft.


Das Modul richtet sich an Studierende, die sich integrativ mit den besonderen Herausforderungen im Umgang mit Technologien und der Entwicklung von Innovationen in Organisationen unter dynamischen und hochkompetitiven Umweltbedingungen auseinandersetzen. Sie bereiten sich auf die Leitung eines Profit Centers oder eines KMU’s bzw. auf den Weg in die Selbständigkeit vor. Die Studierenden erhalten einen umfassenden Einblick in die erfolgskritischen Zusammenhänge und Erfolgslogiken, mit denen sich Unternehmen kontinuierlich an die veränderten Umweltbedingungen anpassen. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, innerhalb eines durchgängigen Prozesses die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens zu beurteilen und aktiv mitzugestalten.

Kurse in diesem Modul

Technologie und Innovation in Organisationen:

Themen-/Lernblock I: Management von Innovationen (Innovationsstrategie)

  • Zukunftsmanagement schlägt eine Brücke zwischen der Zukunftsforschung und demstrategischen Management und ermöglicht so die Nutzung von Zukunftswissen und Methodender Zukunftsforschung als unternehmerische Ressource. Das Zukunftsmanagement zielt daraufab, das Wissen um eine mögliche Zukunft (im Sinne von Gedanken) eines Menschen odereines Teams (Annahmen, Szenarien, Bedrohungen, Chancen, Visionen, Ziele etc.) zuerweitern, zu ordnen, auszuwerten, zu bewerten und in sinnvolle Strategien umzusetzen.Solches "Zukunftswissen", betrifft sowohl das Umfeld wie auch die eigene Person oderOrganisation.
  • Die strategische Frühaufklärung hilft dabei, durch die Identifikation und Analyse von schwachenSignalen im Umfeld eines Unternehmens Diskontinuitäten, technologische Trends undVeränderungen im Marktumfeld zu erkennen. Das Erkennen dient der Vorbereitung vonEntscheidungen, die das Unternehmen befähigen, frühzeitig Chancen zu nutzen und aufGefahren zu reagieren. Die wichtigen Unternehmensbereiche, die auf die strategischeFrühaufklärung zurückgreifen, sind unter anderem das Technologiemanagement und dasInnovationsmanagement.
  • Das Technologiemanagement umfasst die Planung, Durchführung und Kontrolle derEntwicklung und Anwendung von (neuen) Technologien zur Schaffung erfolgswirksamerWettbewerbsvorteile. Während dem Innovations- und FuE-Management sich vorrangig aufunternehmensinterne Prozesse ausrichten, schließt das Technologiemanagement auch dieexterne Beschaffung von technologischem Know-how mit ein.
  • Innovationsmanagement ist die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle vonInnovationen in Organisationen. Im Unterschied zu Kreativität, die sich mit der Entwicklung vonIdeen beschäftigt, ist Innovationsmanagement auch auf die Verwertung von Ideen bzw. derenUmsetzung in wirtschaftlich erfolgreiche Produkte bzw. Dienstleistungen ausgerichtet.

 

Themen-/Lernblock II: Entwicklung von Innovationen (Prozess-, Geschäfts- und Produktinnovation)

  • Der Ausgangspunkt der Design-getriebener Innovation ist zumeist der oder die Nutzerin. Diesenutzerzentrierte Sichtweise ist zielt darauf ab, ein neues, signifikant verbessertes Produkt, eineDienstleistung oder ein System zu entwickeln, welches die bestmögliche Schnittstelle zuKundenbedürfnissen, -wünschen und -verhalten und gleichzeitiger ökonomischer, sozialer undumweltbezogener Nachhaltigkeit aufweist.
  • Mit Bildern lassen sich oft komplizierte Zusammenhänge besser verdeutlichen. Mit wenigenStrichen und in kurzer Zeit können so Ideen oder Prozesse visuell strukturiert undanschaulicher präsentiert werden. Visualisierungen ermöglichen es, das Wesentliche zu
    erfassen und bildlich zu dokumentieren, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen. Visual Thinking ist also "Denken mit Stift und Papier" und hilft uns dabei Zusammenhänge zu erkennen, Unterschiede zu bemerken und Struktur und Klarheit in ein Thema zu bringen.
  • Ein Prototyp stellt ein für die jeweiligen Zwecke funktionsfähiges, oft aber auch vereinfachtesVersuchsmodell eines geplanten Vorhabens dar. Mit dem Prototyp wird einerseits dieTauglichkeit, andererseits die Akzeptanz geprüft. Entsprechend ist der Prototyp auch einwesentlicher Entwicklungsschritt im Rahmen des Designs. Ein Minimum Viable Product (MVP),wörtlich ein „minimal brauchbares Produkt“, ist die erste funktionsfähige Iteration einesKonzepts, welches entwickelt werden muss, um mit minimalem Aufwand den Kunden-, Markt- oder Funktionsbedarf zu decken und handlungsrelevantes Feedback zu gewährleisten.
Vorlesung mit 4 Lektionen pro Woche
Disclaimer

Diese Beschreibung ist rechtlich nicht verbindlich! Weitere Informationen finden Sie in der detaillierten Modulbeschreibung.