In diesem Modul nehmen Sie als Anwältin oder Anwalt an einer simulierten Gerichtsverhandlung
– einem sogenannten Moot Court – teil. Gegenstand des Verfahrens ist eine zivilrechtliche Streitsache.
Zu Beginn des Semesters werden Sie im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung einer der beiden
Gruppen «Klagende Partei» oder «Beklagte Partei» zugeteilt. Anschliessend verfassen Sie zusammen
mit Ihrer Gruppe anhand der Sachverhaltsinformationen und Unterlagen, die Ihnen zur Verfügung
stehen, eine schriftliche Eingabe an das Gericht: die Klageschrift bzw. die Stellungnahme/Klageantwort.
Nachdem dieser Schriftenwechsel abgeschlossen ist, wird Sie das Gericht zur mündlichen
Hauptverhandlung vorladen. Anlässlich dieser Verhandlung haben Sie die Gelegenheit, Ihre
Standpunkte in zwei Parteivorträgen nochmals darzulegen und zu versuchen, für Ihre Klientschaft
das beste Ergebnis zu erzielen. Den ersten dieser beiden Vorträge können Sie vorbereiten; den
zweiten müssen Sie spontan aufgrund der Abläufe in der Hauptverhandlung halten.
Im Rahmen des Moduls können Sie verschiedene Kenntnisse und Fertigkeiten erlernen und vertiefen:
Inhaltlich verbinden Sie Ihr bestehendes Wissen im Privatrecht mit neuen Erkenntnissen über
den Ablauf eines Zivilprozesses. Durch die verschiedenen Prozessschritte schärfen Sie Ihre Qualitäten
im konzisen schriftlichen Ausdruck sowie dem vorbereiteten und dem spontanen Referieren.
Der Fristendruck verlangt zudem nach einer arbeitsteiligen Organisation. Sie lernen, sich innerhalb
einer Gruppe zu organisieren, Arbeiten anhand der unterschiedlichen Stärken der Gruppenmitglieder
aufzuteilen und zu einer koordinierten, gemeinsamen Lösung zusammenzuführen.
Kick-off-Veranstaltung (SW 2)
Schriftenwechsel (SW 2–10)
Mündliche Hauptverhandlung (SW 10–13)
Besuch einer Gerichtsverhandlung (nach Möglichkeit)
Diese Beschreibung ist rechtlich nicht verbindlich! Weitere Informationen finden Sie in der detaillierten Modulbeschreibung.