Modulbeschreibung

Design Thinking

Kurzzeichen:
M_mba.DETH
Unterrichtssprache:
Deutsch
ECTS-Credits:
3
Arbeitsaufwand (h):
90
Leitidee:

Wandel durch Design - eine andere Sichtweise (Tim Brown, CEO IDEO)
"Design Thinking ist ein Prozess zur kreativen Problemlösung. Design Thinking hat einen auf den Menschen ausgerichteten Kern. Es ermutigt Organisationen, sich auf die Menschen zu konzentrieren, für die sie etwas schaffen, was zu besseren Produkten, Dienstleistungen und internen Prozessen führt. Wenn Sie sich hinsetzen, um eine Lösung für einen geschäftlichen Bedarf zu entwickeln, sollte die erste Frage immer lauten: Was ist das menschliche Bedürfnis dahinter?
Wenn Sie Design Thinking anwenden, bringen Sie das, was aus menschlicher Sicht wünschenswert ist, mit dem zusammen, was technologisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist. So können auch diejenigen, die nicht als Designer ausgebildet sind, kreative Werkzeuge einsetzen, um eine Vielzahl von Herausforderungen zu meistern. Der Prozess beginnt mit dem Ergreifen von Maßnahmen und dem Verstehen der richtigen Fragen. Es geht darum, einfache Änderungen in der Denkweise vorzunehmen und Probleme aus einer neuen Richtung anzugehen.

 

Design Thinking kann Ihrem Team oder Ihrer Organisation helfen:

  • Ein besseres Verständnis der unbefriedigten Bedürfnisse der Menschen, für die Sie etwas schaffen (Kunden, Klienten, Studenten, Benutzer usw.), zu generieren.
  • Das mit der Einführung neuer Ideen, Produkte und Dienstleistungen verbundene Risiko zu verringern.
  • Generieren Sie Lösungen, die revolutionär sind, nicht nur inkrementell.
  • Schneller zu lernen und zu iterieren."

 

Quelle: IDEO-Universität

Modulverantwortung:
Dr. Zajitschek Susanne Elisabeth
Standort (angeboten):
St. Gallen (Standard)
Modultyp:
Pflichtmodul für MSc Business Administration STD_23(Empfohlenes Semester: 1)Kategorie:Advanced Management Competencies (AMC)
Bemerkungen:

Workload[h]

Kontaktstudium: 15

Begleitetes Selbststudium: 25

Unbegleitetes Selbststudium: 50

Modulbewertung:
Note von 1 - 6

Leistungsnachweise und deren Gewichtung

Während der Unterrichtsphase:
  • Schriftliche Gruppenarbeit, Gewichtung 60%
  • Präsentation in Gruppen, Gewichtung 40%
Bewertungsart:
Note von 1 - 6
Gewichtung:
  • Vier Gruppenpräsentationen ("Elevator Pitch" sowie Schlusspräsentation am Ende des Moduls): 40%
  • Gruppenarbeit (Konzeptbericht): 60%
Bemerkungen:

Inhalte

Angestrebte Lernergebnisse (Abschlusskompetenzen):

Fachkompetenzen

Die Teilnehmenden können:

  • Die Grundlagen der kreativen Lösungsentwicklung vor dem Hintergrund des Design Thinkings wiedergeben und verstehen die Ansätze des Customer Oriented Design bzw. Human Centred Design
  • Die Eigenschaften eines Design Thinkers (Optimismus, Empathie, Kooperationsfähigkeit, Experimentierfreude, integratives Denken) in den Kontext von Denken und Tun stellen
  • Wesentliche Aspekte eines Designprozesses selbstständig gestalten
  • Den Prozess des divergierenden und konvergierenden Denken reflektieren und situativ einsetzen
  • Die Orientierung an den Bedürfnissen der Stakeholder in den verschiedenen Prozessschritten immer wieder konkretisieren und verstehen, dass der Mensch Ausgangspunkt ist (Human centered design)
  • Einen kreativen Gruppenprozess koordinieren und zu einem erfolgreichen Abschluss bringen

Methodenkompetenzen

Die Teilnehmenden können:

  • Verschiedene Methoden und Werkzeuge zum Design von Produkten und Dienstleistungen im Kontext des Design Thinking und verwandter Disziplinen nennen
  • Die erlernten Methoden zielgerichtet und fachlich korrekt einsetzen
  • Das Gelernte an die Bedürfnisse der eigenen Praxis anpassen

 

Selbstkompetenzen

Die Teilnehmenden können:

  • Das kreative Potenzial der Gruppe erkennen und verstehen dieses, gewinnbringend zu nutzen
  • Sich in der Gruppe absprechen und sich konstruktiv mit Vorschlägen anderer auseinandersetzen
  • Mitverantwortung übernehmen und schwierige Situationen im Team meistern

 

Sozialkompetenzen

Die Teilnehmenden können:

  • Ihren Fähigkeiten vertrauen, ein Produkt oder eine Dienstleistung selbstständig zu entwicklen
  • Sich konstruktiv und zielorientiert in einen kreativen Prozess einbringen
  • Sowohl eigene Standpunkte vertreten, wie auch diese im Dialog weiterentwickln
Modul- und Lerninhalt:

Themen-/Lernblock I: Grundlagen

  • Bedeutung des Designbegriffs
  • Grundlagen des Action Learning
  • Grundlagen der Kreativitätstechnik
  • Bedeutung des Lösungsraums
  • Brainstorming

 

Themen-/Lernblock II: Stakeholderview

  • Bedeutung der Stakeholder bei der Ideengewinnung, Customer-Oriented Design
  • Weiterentwicklung des Lösungsraums

 

Themen-/Lernblock III: Prototyping

  • Begriff und Anwendungsbereiche
  • Low Fidelity vs. High Fidelity
  • Paper Prototyping

 

Themen-/Lernblock IV: Breakout

  • Rollen als Mittel zur Erkundung und Anregung der Kreativität

 

Themen-/Lernblock V: Validierung und Wissensmanagement

  • Kriterien aus Anforderungen ableiten
  • Lösungsalternativen bewerten und vergleichen
  • Konzepte mit Stakeholdern testen
  • Methodische Erfahrungen austauschen
  • Erfahrungswissen sichern und teilen
Lehr- und Lernmethoden:

Action Learning unterstützt durch kurze Impulse, Lehrgespräche, Einzel- und Partneraktiväten, Fallbeispiele, praktische Übungen, Diskussionen, Feedbacks

Lehrmittel/-materialien:

Weiterführende Literatur:

  • Martin, R. (2009). The Design of Business. Why Design Thinking is the next competetiv advatage
  • Kelley, T. & Kelley, D. (2013). Creative Confidence. Unleashing the creative potential within us all. London: Harper Collins
  • Lewrick M. Link P.& Leifer, L. (2017). Das Design Thinking Playbook. Mit traditionellen, aktuellen und zukünftigen Erfolgsfaktoren. München: Vahlen