Im Jahre 1983 wurde der PC vom TIME MAGAZIN als „Maschine des Jahres“ ausgezeichnet. Damit sollte die bereits damals hohe Bedeutung des Computers herausgestellt werden. Mittlerweile hat sich die Leistungsfähigkeit der Informationstechnik um das Millionenfache erhöht. Die Quantität schlägt in Qualität um; es entstehen ständig Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Produkte und Prozesse, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. Schlagwörter wie „Industrie 4.0“ verdeutlichen die hohen Erwartungen an die Digitalisierung, viele Veränderungen sind auch im privaten Bereich durch Smartphone und Internet offensichtlich.
Die hohen Erwartungen an die Digitalisierung wurden aber oft nicht erfüllt. Denn schlussendlich ist auch die modernste Informationstechnik «nur» ein Werkzeug, dessen Effektivität und Effizienz sich nur durch dessen korrekte Verwendung entfaltet. Erst die systematische Gestaltung von Geschäftsprozessen begründete den Erfolg des IT-Einsatzes in Unternehmen und löste das bis dahin bestehende ITParadoxon ab. Dieses zeigt, dass bis ins neue Jahrtausend hinein eine negative Korrelation zwischen den Aufwänden für IT und der Produktivität beobachtet wurde. Denn die bestehende funktionale Organisation veränderte sich beim Einsatz von IT nicht: Es wurden zwar einzelne Funktionen bzw. Abteilungen mit Hilfe von IT unterstützt oder gar automatisiert, es entstanden aber auch hohe operative Kosten, ausgelöst durch Aufwände für Datenübertragung zwischen den Funktionen, redundante Datenhaltungen sowie Doppelarbeiten durch ein Nebeneinander elektronisch unterstützter Funktionen und bestehender Papierorganisation. Erst die ganzheitliche Gestaltung von Geschäftsprozessen und deren Unterstützung durch integrierbare Informationssysteme ermöglichte signifikante Produktivitätssteigerungen. Aus dieser Erkenntnis entstand das «Business Process Engineering», das sich mit der systematischen Gestaltung von Geschäftsprozessen mit Hilfe von Informationssystemen befasst.
Grundkenntnisse bzgl. Organisation von Unternehmen auf Bachelor-Niveau
Workload[h]
Kontaktstudium: 21
Begleitetes Selbststudium: 20
Unbegleitetes Selbststudium: 49
Erlaubte Hilfsmittel: Closed Book, 1 A4-Blatt mit eigenen Notizen (Vorder- und Rückseite)
Semesterbegleitende Arbeit: 30%
Modulschlussprüfung 70%
Anmerkung für Studierende, die das Modul wiederholen:
Im Falle einer Wiederholung des Moduls «DIBP» kann die Anrechnung einer bereits geleisteten semesterbegleitenden Arbeit bei dem Dozierenden beantragt werden. Im Falle einer äquivalenten Leistung kann der Antrag durch den Dozierenden bewilligt werden. Die Bewilligung solcher Anträge liegt im Ermessen des Dozierenden, es besteht kein grundsätzlicher Anspruch auf Anrechnung.
Fachkompetenzen
Die Teilnehmenden können:
Methodenkompetenzen
Die Teilnehmenden können:
Sozialkompetenzen
Die Teilnehmenden können:
Themen-/Lernblock I: Digitale Transformation
Themen-/Lernblock II: Digitale Transformation und Geschäftsprozessmanagement (GPM)
Themen- /Lernblock III: Geschäftsprozessmanagement
Themen-/Lernblock IV: Neue Technologien im GPM
Pflichtliteratur:
Weiterführende Literatur: