Modulbeschreibung

Circular Management (St.Gallen)

Kurzzeichen:
M_mba.CIMA
Unterrichtssprache:
Deutsch
ECTS-Credits:
3
Arbeitsaufwand (h):
90
Leitidee:

Kreislaufwirtschaft steht für wirtschaftliche Effizienz und den intelligenten Umgang mit Ressourcen. Ziel ist es, Materialien gezielt zurückzuführen und erneut in den Wertschöpfungsprozess einzubinden. In diesem Modul lernen Studierende, wie kreislauffähige Produkte entstehen, smarte Rückführungsstrategien umgesetzt und marktorientierte Geschäftsmodelle entwickelt werden. Anhand praxisnaher Fallstudien aus verschiedenen Branchen entwickeln sie eigene Lösungen und erfahren, wie Unternehmen mit zirkulären Ansätzen Kosten senken und neuen Mehrwert schaffen. 

Modulverantwortung:
Prof. Dr. Kraft Michael Hans Gino
Lehrpersonen:
Prof. Dr. Christ Oliver, Prof. Dr. Kraft Michael Hans Gino
Standort (angeboten):
St. Gallen (Standard)
Zusätzliche Eingangskompetenzen:

General Management

Modultyp:
-
Bemerkungen:

Workload[h]

Kontaktstudium: 24

Begleitetes Selbststudium: 0

Unbegleitetes Selbststudium: 66

Modulbewertung:
Note von 1 - 6

Leistungsnachweise und deren Gewichtung

Modulschlussprüfung:
Prüfung nach spezieller Definition
Während der Unterrichtsphase:
  • Präsentation in Gruppen, Dauer 20, Gewichtung 50%
  • Schriftliche Gruppenarbeit, Gewichtung 50%
Bewertungsart:
Note von 1 - 6
Gewichtung:

50% Präsentation inkl. Moderation/Diskussion

50% Schriftliche Ausarbeitung (Report) zum präsentierten Thema.

Bemerkungen:

Präsentationen in Zweierteams, je nach Klassengrösse auch 3er/4er Teams

Inhalte

Angestrebte Lernergebnisse (Abschlusskompetenzen):

Fachkompetenzen
Die Teilnehmenden können:

  • Zusammenhänge zwischen linearer Wirtschaftstätigkeit und Ressourcenverbrauch beschreiben und Relevanzpunkte einer Kreislaufwirtschaft begründen.
  • Aktuelle regulatorische Tendenzen wiedergeben sowie eine volkswirtschaftliche Bedeutung der Kreislaufwirtschaft beschreiben.
  • Organisatorische und Branchenspezifische Voraussetzungen der Kreislaufwirtschaft erklären und anhand von Fallbeispielen analysieren.
  • Aktuelle Forschungsergebnisse und Diskurse im Bereich der Kreislaufwirtschaft nachvollziehen und wiedergeben.

 

Methodenkompetenzen

Die Teilnehmenden können:

  • Betriebswirtschaftliche Ansatzpunkte in die Praxis übertragen und situationsgerechte sowie handlungsgeleitete Empfehlungen erarbeiten.
  • Anhand von Kriterien die verschiedenen Strategien und Gestaltungsmöglichkeiten in der Kreislaufwirtschaft analysieren und anwenden.
  • Verschiedene Methoden und Instrumente der Kreislaufwirtschaft anhand von Fallbeispielen anwenden.

 

Selbstkompetenzen

Die Teilnehmenden können:

  • Entwicklungen in der Wirtschaft sowie regulatorische Tendenzen und die damit verbundenen Chancen und Risiken für den Einzelnen und die unternehmerische Wertschöpfung nachvollziehen.
  • Ansatzpunkte zur Gestaltung und Positionierung zirkulärer Geschäftsmodelle diskutieren und diese vor dem Hintergrund behandelter Theorien wiedergeben.
  • Stärken und Schwächen in Hinblick auf die Rolle als Entscheider auf individueller und kollektiver Ebene bezeichnen und Ideen zur Weiterentwicklung entwerfen.

 

Sozialkompetenzen

Die Teilnehmenden können:

  • Erworbene Expertise in Teamarbeiten einbringen.
  • Ergebnisse anderer Teammitglieder reflektieren und kritisch hinterfragen, sowie Verbesserungsvorschläge zur Teamlösung erarbeiten.
  • Wirkungen von Strategien und Methoden der Kreislaufwirtschaft auf unterschiedliche Branchen beziehen.
Modul- und Lerninhalt:

Themen-/Lernblock I: Grundlagen und Denkweisen der Kreislaufwirtschaft

  • Vom linearen zum zirkulären Wirtschaften
  • Regulatorische Entwicklungen und politische Rahmenbedingungen
  • Zirkuläres Denken: Von den 3R zu den 10R-Prinzipien

 

Themen-/Lernblock II: Branchenlogiken und zirkuläre Wertschöpfung

  • Organisatorische Voraussetzungen für zirkuläre Prozesse
  • Branchenspezifische Anforderungen und Analyseinstrumente
  • Gestaltung kreislauffähiger Wertschöpfungs- und Netzwerkstrukturen

 

Themen-/Lernblock III: Geschäftsmodelle und Umsetzung

  • Strategische Planung zirkulärer Ansätze
  • Geschäftsmodell-Innovationen und betriebliche Hebel
  • Kundenintegration im zirkulären Kontext (Circular Customer Management)

 

Themen-/Lernblock IV: Branchenpraxis und Anwendung

  • Analyse von Branchen- und Unternehmensbeispielen
  • Reflexion branchenspezifischer Erfolgsfaktoren und Stolpersteine
  • Präsentation und Diskussion eigener Lösungskonzepte
Lehr- und Lernmethoden:

Lehrgespräch, Referat, Gruppenarbeit, angeleitetes Selbststudium, Selbststudium.

Lehrmittel/-materialien:

Literaturunterstützung:

  • Bach, N., Brehm, C., Buchholz, W. & Petry, T. (2017). Organisation: Gestaltung wertschöpfungsorientierter Architekturen, Prozesse und Strukturen. Springer. doi: https://doi.org/10.1007/978-3-658-17169-8.
  • Bening, C. R., Blum, N. U. & Haupt, M. (2019). Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist mehrdimensional. Die Volkswirtschaft. https://dievolkswirtschaft.ch/de/2019/07/bening-08-09 2019/. Zugegriffen: 20.07.2022.
  • Ellen MacArthur Foundation. (2012). Towards the Circular Economy: Economic and businessrationale for an accelerated transition. https://www.werktrends.nl/app/uploads/2015/06/Rapport_McKinsey-Towards_A_Circular_Economy.pdf
  • Kraft, M. H. G., Christ, O., & Scherer, L. (2022). Kundenperspektive: Gestaltung und Messung des Kundennutzens in der Kreislaufwirtschaft. In Management der Kreislaufwirtschaft (pp. 39-47). Springer Gabler, Wiesbaden.
  • Schwendemann, D., Podleisek, A., & Hofer, N. (2025). Rethinking and Positioning Plastics for Circular Economy. In Circular Economy: The Next Level of Company Success: A Comprehensive Study on How to Create Value and Improve Operational
    Excellence Through Circularity (pp. 307-324). Cham: Springer Nature Switzerland.