Modulbeschreibung

Technologie und Innovation in Organisationen

Kurzzeichen:
M_boek.TINO
Unterrichtssprache:
Deutsch
ECTS-Credits:
6
Arbeitsaufwand (h):
180
Leitidee:

Das Vertiefungsmodul «Technologie und Innovation in Organisationen» (TINO) vermittelt den Studierenden vertieftes Wissen zur Gestaltung der Innovationsfähigkeit eines Unternehmens aus betriebswirtschaftlich-organisatorischer als auch aus informations-technologischer Sicht. Entlang der Wertschöpfungskette werden Themen wie Zukunftsmanagement, Trend- und Zukunftsforschung, strategische Frühaufklärung sowie Technologie- und Innovationsmanagement aufgearbeitet und technologische und betriebswirtschaftliche Fragen interdisziplinär behandelt. Das Vertiefungsmodul Innovation in Organisationen bildet das Rückgrat der Umsetzung von Strategien in Prozesse (organising for success). Dabei wird neben Prozess-, Produkt- und Geschäftsmodellinnovationen auch das Bewusstsein für strukturelle Veränderungen vertieft.


Das Modul richtet sich an Studierende, die sich integrativ mit den besonderen Herausforderungen im Umgang mit Technologien und der Entwicklung von Innovationen in Organisationen unter dynamischen und hochkompetitiven Umweltbedingungen auseinandersetzen. Sie bereiten sich auf die Leitung eines Profit Centers oder eines KMU’s bzw. auf den Weg in die Selbständigkeit vor. Die Studierenden erhalten einen umfassenden Einblick in die erfolgskritischen Zusammenhänge und Erfolgslogiken, mit denen sich Unternehmen kontinuierlich an die veränderten Umweltbedingungen anpassen. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, innerhalb eines durchgängigen Prozesses die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens zu beurteilen und aktiv mitzugestalten.

Modulverantwortung:
Bachmann Jörg
Lehrpersonen:
Bachmann Jörg, Just Danilo, Spoerlé David
Standort (angeboten):
Rapperswil-Jona, St. Gallen (Standard)
Zusätzliche Eingangskompetenzen:

Das Vertiefungsmodul baut auf Vorkenntnissen aus den vorausgehenden Modulen Strategisches Management und Produktionsmanagement auf.

Modultyp:
Wahlpflicht-Modul für Betriebsökonomie VZ STD_23(Keine Semesterempfehlung | Niveau S: Specialised level course)Kategorie:Wahlpflichtmodule (WP_Mod_WI)
Wahlpflicht-Modul für General Management VZ STD_23 (SR)Kategorie:Vertiefungsmodule (VT_Mod_WI)
Bemerkungen:

Workload[h]

Kontaktstudium: 42

Begleitetes Selbststudium: 98

Unbegleitetes Selbststudium: 40

Modulbewertung:
Note von 1 - 6

Leistungsnachweise und deren Gewichtung

Während der Unterrichtsphase:
  • Schriftliche Gruppenarbeit
Bewertungsart:
Note von 1 - 6
Gewichtung:

Die semesterbegleitende Projektarbeit gliedert sich in zwei Elemente. DieBewertung der beiden Elemente bilden jeweils 50% des Leistungsnachweises:

  • Ausarbeitung einer Innovationsstrategie (Zwischenpräsentation) | 50% LN
  • Entwicklung einer Prozess-, Geschäfts- oder Produktinnovation (Abschlusspräsentation) | 50% LN
Bemerkungen:

Semesterbegleitende Projektarbeit
Die semesterbegleitende Projektarbeit ist eine Gruppenarbeit.
Die erweiterten Rahmenbedingungen für die Projektarbeit, inkl. der Abgabemodalitäten und Termine, werden auf Moodle abgelegt.

Inhalte

Angestrebte Lernergebnisse (Abschlusskompetenzen):

Fachkompetenzen:

Die Teilnehmenden können:

  • eigenständig moderne Technologie erfassen, umfassend bewerten und in der Bearbeitungunter unternehmensstrategischen Gesichtspunkten priorisieren.
  • eine einfache Geschäfts- oder Produktinnovation unter Anwendung modernerInnovationsmethoden von der Idee bis zum Prototyp gestalten.
  • bestehende logistische Werteketten erfassen, anpassen und optimieren.

 

Methodenkompetenzen:

Die Teilnehmenden können:

  • die verschiedene Methoden nutzbringend anwenden: Innovationsstrategie nach Gassmann,Szenario-Technik, Technologie-Portfolio-Analyse, Cross-Case-Analyse und Cross-Industry-Innovation, Future Room nach Gatterer, Weak Signals, Visual- und Design Thinking usw….

 

Selbstkompetenzen:

Die Teilnehmenden können:

  • das persönliche Verhalten während der verschiedenen Rollen im Unterricht und imSelbststudium reflektieren.
  • die erworbene (betriebswirtschaftlichen und technologischen) Sachkenntnis bewusst undausgewogen erweitern.
  • systematisch die lessons learnt für das eigene Sach- und Verhaltensrepertoire verarbeiten.

 

Sozialkompetenzen:

Die Teilnehmenden können:

  • allein oder im Team - Problemstellungen analysieren und einer Lösung zuführen
  • ein dem Zielpublikum entsprechendes Dokument mit technologischem Inhalt erstellen undpräsentieren.
  • Technologien und Innovationen aus wirtschaftlich- und sozialer Sicht beurteilen.
Modul- und Lerninhalt:

Themen-/Lernblock I: Management von Innovationen (Innovationsstrategie)

  • Zukunftsmanagement schlägt eine Brücke zwischen der Zukunftsforschung und demstrategischen Management und ermöglicht so die Nutzung von Zukunftswissen und Methodender Zukunftsforschung als unternehmerische Ressource. Das Zukunftsmanagement zielt daraufab, das Wissen um eine mögliche Zukunft (im Sinne von Gedanken) eines Menschen odereines Teams (Annahmen, Szenarien, Bedrohungen, Chancen, Visionen, Ziele etc.) zuerweitern, zu ordnen, auszuwerten, zu bewerten und in sinnvolle Strategien umzusetzen.Solches "Zukunftswissen", betrifft sowohl das Umfeld wie auch die eigene Person oderOrganisation.
  • Die strategische Frühaufklärung hilft dabei, durch die Identifikation und Analyse von schwachenSignalen im Umfeld eines Unternehmens Diskontinuitäten, technologische Trends undVeränderungen im Marktumfeld zu erkennen. Das Erkennen dient der Vorbereitung vonEntscheidungen, die das Unternehmen befähigen, frühzeitig Chancen zu nutzen und aufGefahren zu reagieren. Die wichtigen Unternehmensbereiche, die auf die strategischeFrühaufklärung zurückgreifen, sind unter anderem das Technologiemanagement und dasInnovationsmanagement.
  • Das Technologiemanagement umfasst die Planung, Durchführung und Kontrolle derEntwicklung und Anwendung von (neuen) Technologien zur Schaffung erfolgswirksamerWettbewerbsvorteile. Während dem Innovations- und FuE-Management sich vorrangig aufunternehmensinterne Prozesse ausrichten, schließt das Technologiemanagement auch dieexterne Beschaffung von technologischem Know-how mit ein.
  • Innovationsmanagement ist die systematische Planung, Steuerung und Kontrolle vonInnovationen in Organisationen. Im Unterschied zu Kreativität, die sich mit der Entwicklung vonIdeen beschäftigt, ist Innovationsmanagement auch auf die Verwertung von Ideen bzw. derenUmsetzung in wirtschaftlich erfolgreiche Produkte bzw. Dienstleistungen ausgerichtet.

 

Themen-/Lernblock II: Entwicklung von Innovationen (Prozess-, Geschäfts- und Produktinnovation)

  • Der Ausgangspunkt der Design-getriebener Innovation ist zumeist der oder die Nutzerin. Diesenutzerzentrierte Sichtweise ist zielt darauf ab, ein neues, signifikant verbessertes Produkt, eineDienstleistung oder ein System zu entwickeln, welches die bestmögliche Schnittstelle zuKundenbedürfnissen, -wünschen und -verhalten und gleichzeitiger ökonomischer, sozialer undumweltbezogener Nachhaltigkeit aufweist.
  • Mit Bildern lassen sich oft komplizierte Zusammenhänge besser verdeutlichen. Mit wenigenStrichen und in kurzer Zeit können so Ideen oder Prozesse visuell strukturiert undanschaulicher präsentiert werden. Visualisierungen ermöglichen es, das Wesentliche zu
    erfassen und bildlich zu dokumentieren, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen. Visual Thinking ist also "Denken mit Stift und Papier" und hilft uns dabei Zusammenhänge zu erkennen, Unterschiede zu bemerken und Struktur und Klarheit in ein Thema zu bringen.
  • Ein Prototyp stellt ein für die jeweiligen Zwecke funktionsfähiges, oft aber auch vereinfachtesVersuchsmodell eines geplanten Vorhabens dar. Mit dem Prototyp wird einerseits dieTauglichkeit, andererseits die Akzeptanz geprüft. Entsprechend ist der Prototyp auch einwesentlicher Entwicklungsschritt im Rahmen des Designs. Ein Minimum Viable Product (MVP),wörtlich ein „minimal brauchbares Produkt“, ist die erste funktionsfähige Iteration einesKonzepts, welches entwickelt werden muss, um mit minimalem Aufwand den Kunden-, Markt- oder Funktionsbedarf zu decken und handlungsrelevantes Feedback zu gewährleisten.
Lehr- und Lernmethoden:
  • Dialogorientierter Unterricht mit an die Praxis angelehnten, in den Unterricht integriertenÜbungen.
  • Fallbezogene Einzel - und Gruppenarbeiten.
  • Semesterbegleitende Projektarbeit.
  • Firmen- und Institutsbesuche.
Lehrmittel/-materialien:

Pflichtliteratur:

  • Handouts der Folien auf Moodle
  • Videos und Dokumente auf Moodle

 

Weiterführende Literatur:

  • Links auf Moodle (jeweils dem Thema zugeordnet).