Modulbeschreibung

Mikrotechnik I

Kurzzeichen:
M_MiT_I
Unterrichtssprache:
Deutsch
ECTS-Credits:
12
Arbeitsaufwand (h):
360
Leitidee:

Die Studierenden

  • kennen die verschiedenen Wärmetransportmechanismen und können einfache Wärmetransportprobleme lösen.
  • können die Gesetze der Mechanik ruhender Flüssigkeiten auf praktische Probleme anwenden.
  • können die verschiedenen Strömungstypen unterscheiden und die entsprechenden Gesetze korrekt anwenden.
  • kennen die verschiedenen Prinzipien des Fluidtransportes in miniaturisierten Systemen (Mikrofluidik).
  • verstehen die Effekte der Oberflächen und Grenzflächen für die Fluidik.
  • kennen die verschiedenen Komponenten, aus denen mikrofluidische Systeme aufgebaut werden.

 

  • kennen Beispiele für Mikrosysteme, Anwendungsfelder und Märkte der Mikrotechnik.
  • können die Brücke zwischen Makro- und Mikrowelt schlagen und physikalische Gesetzmässigkeiten in der Mikrowelt interpretieren.
  • kennen die Grenzen klassischer (subtraktiver) Bearbeitungsverfahren für die Mikrosystemtechnik.
  • kennen die verschiedenen additiven Herstellverfahren wie 3D-Printing, Stereolithografie oder Selective Lasersintering.
  • kennen ausgewählte Verfahren zur taktilen Vermessung kleinster Strukturen.

 

  • kennen die Grundlagen der Elastostatik.
  • können Dehnungen und Spannungen an statisch bestimmten und unbestimmten Stäben, Balken und Membranen bei Zug/Druck, Biegung und Torsion bestimmen.
  • kennen Grundlagen der Dynamik.
  • können Bewegungsgleichungen von Massenpunkten beschreiben.
  • können korrekte Konstruktionszeichnungen erstellen.

 

  • können das elastische und plastische Verhalten von Werkstoffen aus deren atomarem Aufbau und Mikrostruktur heraus erklären und auf dieser Basis einfache Berechnungen und Abschätzungen mechanischer Eigenschaften durchführen.
  • können binäre Zustandsdiagramme lesen und daraus Schlüsse hinsichtlich Werkstoffeigenschaften (thermische Beständigkeit, Phasenbestand, bestimmte mechanische und chemische Eigenschaften) ziehen.
  • kennen einige grundlegende Prozesse (Legieren, Diffundieren, Rekristallisieren, Löten, Sintern) zum Modifizieren und Verbinden von metallischen und keramischen Werkstoffen.
  • kennen verschiedene röntgenographische Messtechniken zur Charakterisierung der kristallinen Werkstoffstruktur.
  • können das physikalische Eigenschaftsprofil von Polymeren aus deren chemischer Struktur und Zusammensetzung abschätzen.
  • kennen die wichtigsten Polymergruppen und deren Modifikation/Funktionalisierung durch Additive.
  • kennen ausgewählte Messtechniken zur Charakterisierung dieser Werkstoffgruppe.
  • kennen relevante Fertigungsverfahren.
  • kennen die wesentlichen Haftmechanismen von Klebstoffen zur Kombination von Werkstoffen.
  • kennen Einsatzgebiete für Polymere in der Mikrotechnik.
Modulverantwortung:
Prof. Dr. Buser Rudolf
Lehrpersonen:
Prof. Dr. Gutsche Martin
Standort (angeboten):
Buchs
Vorausgesetzte Module:
Zusätzliche Eingangskompetenzen:

Ebenfalls vorausgesetzt sind die vier Module Mechanik & Werkstoffe / Chemie I, Mechanik & Werkstoffe / Chemie II, Elektrotechnik & Lineare Algebra I sowie Elektrotechnik & Lineare Algebra II.

Modultyp:
Wahlpflicht-Modul für Systemtechnik BB STD_05(Empfohlenes Semester: 5)Kategorie:Profilmodule (PM)
Fach-Pflichtmodul für Mikrotechnik STD_05 (PF)
Wahlpflicht-Modul für Systemtechnik VZ STD_05(Empfohlenes Semester: 3)Kategorie:Profilmodule (PM)
Fach-Pflichtmodul für Mikrotechnik STD_05 (PF)
Modulbewertung:
Note von 1 - 6

Leistungsnachweise und deren Gewichtung

Modulschlussprüfung:
Prüfung nach spezieller Definition
Bemerkungen zur Prüfung:

Am Ende des Semesters findet eine abgesetzte Modulschlussprüfung in vier Teilen statt. Die Kurse Werkstofftechnik, Technische Mechanik, Miniaturisierte technische Systeme sowie Mikrofluidik bilden je einen Teil der abgesetzten Modulschlussprüfung.

Während der Unterrichtsphase:

Während der Unterrichtsphase wird im Kurs Technische Mechanik eine Prüfung geschrieben.

Bewertungsart:
Note von 1 - 6
Gewichtung:

Während der Unterrichtsphase wird im Kurs Technische Mechanik eine Prüfung geschrieben (Gewicht je 8%).

Am Ende des Semesters findet eine abgesetzte Modulschlussprüfung in vier Teilen statt. Die Kurse Werkstofftechnik (Gewicht 33%), Technische Mechanik (Gewicht 17%), Miniaturisierte technische Systeme (Gewicht 25%) sowie Mikrofluidik (Gewicht 17%) bilden je einen Teil der abgesetzten Modulschlussprüfung.

Bemerkungen:

Inhalte

Angestrebte Lernergebnisse (Abschlusskompetenzen):

Die Studierenden

  • kennen Beispiele für Mikrosysteme, Anwendungsfelder und Märkte der Mikrotechnik.
  • können die Brücke zwischen Makro- und Mikrowelt schlagen und physikalische Gesetzmässigkeiten in der Mikrowelt interpretieren.
  • kennen die Grenzen klassischer (subtraktiver) Bearbeitungsverfahren für die Mikrosystemtechnik.
  • kennen die verschiedenen additiven Herstellverfahren wie 3D-Printing, Stereolithografie oder Selective Lasersintering.
  • kennen ausgewählte Verfahren zur taktilen Vermessung kleinster Strukturen.
Modul- und Lerninhalt:

Einführung in die Mikrotechnik

  • Anwendungsgebiete / Märkte
  • Begriffsdefinitionen / Begriffshierarchie
  • MEMS Aspekte

Skalierung "Von Makro zu Mikro"

  • Der Übergang von der Makrowelt in die Mikrowelt
  • Skalieren von Länge, Oberfläche und Volumen
  • Skalierungseffekte in der Fluidik
  • Kraftskalierung / Kräfte in der Mikrowelt
  • Bsp. Elektrostatik in der Mikroaktorik

Subtraktive Fertigungsverfahren der Mikrotechnik

  • Spanende Mikrobearbeitung, auch mittels Ultraschall
  • Mikrofunkenerosion

Additive Fertigungsverfahren der Mikrotechnik

  • Stereolithographie
  • 3D-Printing (u.a. Ink-Jet Verfahren)

Taktile Messverfahren der Mikrotechnik

  • Mechanische Taster
  • Das Atom-Kraft-Mikroskop (AFM)
Lehr- und Lernmethoden:

Vorlesung und Übungen

Lehrmittel/-materialien:

  Folienskript