Modulbeschreibung

Informations- und Kommunikationssysteme III

Kurzzeichen:
M_IuK_III
Unterrichtssprache:
Deutsch
ECTS-Credits:
10
Arbeitsaufwand (h):
300
Leitidee:

Immer häufiger werden zur Lösung komplexer Aufgaben mehrere Rechner gleichzeitig eingesetzt. Sobald sich mehrere Komponenten an der Lösung eines Problems beteiligen, entsteht ein erhöhter Kommunikationsbedarf. Dabei können die Komponenten in Kooperation oder in Konkurrenz zueinander stehen. Verteilte Systeme zeichnen sich deshalb durch spezielle Koordinations- und Sicherheitsmechanismen aus. SystemingenieurInnen IKS verstehen die Konzepte von verteilten Systemen und können solche Systeme programmieren.
Kommunikationsnetze stellen heute eine Basisressource dar, viele Geschäftsprozesse hängen direkt von deren einwandfreiem Funktionieren ab. Netzwerkmanagement umfasst die Überwachung und den einwandfreien Betrieb der Netze. Die Netze werden aber auch vermehrt von Angreifern bedroht, sodass geeignete Schutzmassnahmen ergriffen werden müssen. SystemingenieurInnen IKS können Netzwerkmanagementkonzepte entwerfen und umsetzen, und sie sind in der Lage, Bedrohungen und Risiken abzuschätzen und Gegenmassnahmen einzuleiten.
Viele Unternehmensapplikationen sind heute schon webbasiert. Sie werden vermehrt zu ganzen Systemen integriert (z.B. e-Banking, e-Government, e-Health). Rich Internet Applications (RIA) sind mit intuitiven grafischen Benutzeroberflächen im Browser  trotz komplexer Funktionalitäten einfach bedienbar. SystemingenieurInnen IKS verstehen die Grundkonzepte von Rich Internet Applications (RIA) und können solche Anwendungen methodisch korrekt planen und mit geeigneten Werkzeugen realisieren.

Modulverantwortung:
Prof. Studer Martin
Lehrpersonen:
Prof. Dr. Hauser Ulrich
Standort (angeboten):
Chur
Vorausgesetzte Module:
Modultyp:
Wahlpflicht-Modul für Systemtechnik BB STD_05(Empfohlenes Semester: 7)Kategorie:Profilmodule (PM)
Wahlpflicht-Modul für Systemtechnik VZ STD_05(Empfohlenes Semester: 5)Kategorie:Profilmodule (PM)
Bemerkungen:
Im Praktikum Informations- und Kommunikationstechnik II bearbeiten die Studierenden in Gruppen verteilt auf das Semester insgesamt sechs praktische Aufgaben im Telecomlabor
Modulbewertung:
Note von 1 - 6

Leistungsnachweise und deren Gewichtung

Modulschlussprüfung:
Prüfung nach spezieller Definition
Bemerkungen zur Prüfung:

Am Ende des Semesters findet eine abgesetzte Modulschlussprüfung in drei Teilen statt. Die Kurse Internettechnologien und -anwendungen II, Netzwerksicherheit sowie Verteilte Systeme bilden je einen Teil der abgesetzten Modulschlussprüfung.

Während der Unterrichtsphase:

Während der Unterrichtsphase wird im Kurs Praktikum Informations- und Kommunikationstechnik III ein Unternehmensnetzwerkprojekt bewertet. In den Kursen Internettechnologien und -anwendungen II, Netzwerksicherheit sowie Verteilte Systeme wird je eine Prüfung geschrieben.

Bewertungsart:
Note von 1 - 6
Gewichtung:

Während der Unterrichtsphase wird im Kurs Praktikum Informations- und Kommunikationstechnik III ein Unternehmensnetzwerkprojekt (Gewicht 25%) bewertet. In den Kursen Internettechnologien und -anwendungen II, Netzwerksicherheit sowie Verteilte Systeme wird je eine Prüfung (Gewicht je 10%) geschrieben.

Am Ende des Semesters findet eine abgesetzte Modulschlussprüfung in drei Teilen statt. Die Kurse Internettechnologien und -anwendungen II (Gewicht 15%), Netzwerksicherheit  (Gewicht 15%) sowie Verteilte Systeme (Gewicht 15%) bilden je einen Teil der abgesetzten Modulschlussprüfung.

Bemerkungen:

Inhalte

Angestrebte Lernergebnisse (Abschlusskompetenzen):

Die Studierenden

  • verstehen die Grundkonzepte von verteilten Systemen.
  • können die Konzepte von Threads in Java-Programmen anwenden.
  • können verteilte Anwendungen mit Sockets, RMI und CORBA in Java programmieren.
  • können Operationen auf LDAP-Server mit Java realisieren.
  • können Webservices mit SOAP realisieren.
  • können einfache C-Programme mit Prozesserzeugung, Signalen und Pipes realisieren.
  • können einfache C-Programme mit Semaphor-Sets, Shared Memory und Message Queues realisieren.
Modul- und Lerninhalt:
  • Grundlagen verteilter Systeme
  • Nebenläufigkeit (Threads)
  • Client/Server-Anwendungen mit Sockets
  • Remote Method Invocation (RMI)
  • CORBA
  • Verzeichnisdienste mit LDAP (Lightweight Directory Access Protocol)
  • Webservices mit SOAP
  • Unix Interprocess Communication (Signale,Pipes,Semaphor,Shared Memory, Message Queues)
Lehr- und Lernmethoden:
Lehrgespräch, Selbststudium, Übungen, Rechnerübungen
Lehrmittel/-materialien:

Tim Kindberg, George Coulouris: Distributed Systems: Concepts and Design 4ed. 2009th Aufl. Pearson; 2009