Modulbeschreibung

1. Verständnis der Grundlagen: Die Studierenden sollen die grundlegenden Konzepte und Prinzipien der Nachhaltigkeit verstehen, insbesondere im Kontext von Unternehmen.
2. Analyse von Unternehmenspraktiken: Die Studierenden sollen in der Lage sein, verschiedene Unternehmenspraktiken hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit zu analysieren und zu bewerten.
3. Entwicklung von Strategien: Die Studierenden sollen strategische Ansätze und Elemente kennen und verstehen, mit denen nachhaltige Praktiken in Unternehmen implementiert und gefördert werden können.
4. Bewertung von Auswirkungen: Die Studierenden sollen lernen, die ökologischen Auswirkungen von Unternehmensentscheidungen zu bewerten und einzuordnen.
5. Stakeholder-Engagement: Die Studierenden sollen die Bedeutung des Engagements von Stakeholdern für die Umsetzung nachhaltiger Praktiken in Unternehmen erkennen.
6. Regulatorische Rahmenbedingungen: Die Studierenden sollen relevante gesetzliche und regulatorische Rahmenbedingungen für nachhaltige Unternehmensführung kennen.
7. Innovationsförderung: Die Studierenden sollen verstehen, wie Nachhaltigkeit Innovationen in Produkten und Dienstleistungen fördern kann.
8. Kreislaufwirtschaft und neue Geschäftsmodelle: Die Studierenden sollen Grundmodelle der Kreislaufwirtschaft und innovativer Geschäftsmodelle kennen und verstehen und in der Lage sein, diese im Kontext ökologischer Nachhaltigkeit zu bewerten.
9. Messung von Fortschritten: Die Studierenden sollen lernen, wie man den Fortschritt von ökologischer Nachhaltigkeit messen und berichten kann, einschliesslich der Verwendung von KPIs. 

Der Modulplan orientiert sich an den Abschnitten der Lernziele. Es wird auf ökologische Nachhaltigkeit fokussiert. Das Modul ist inhaltlich komplementär zum Modul «Ökomanagement», in dem die Grundlagen und Methoden zur ökologischen Nachhaltigkeitsbewertung erlernt und angewendet werden. Diese bilden den Hintergrund der An- und Verwendung dieser Methoden im unternehmerischen Kontext. Das Modul «Ökomanagement» sollte deswegen sinnvollerweise parallel zu diesem Modul «Umweltökonomie» belegt werden, ist jedoch keine zwingende Voraussetzung, da die Einordnung der Verwendung der Methoden auch ohne detaillierte Kenntnisse der Methoden selbst erlernt werden kann und da dieses Modul «Umweltökonomie» sich nur in Teilen auf die im Modul «Ökomangement» vermittelten Methoden bezieht. Dieses Modul «Umweltökonomie» umfasst beispielsweise folgende Inhalte (die je nach Aktualität bzgl. Umfang und Schwerpunktsetzung ggf. variiert und/oder ergänzt werden):

• Definitionen und Konzepte, u.a.: Nachhaltigkeitsmanagement und -bewertung, Nachhaltigkeit als strategische Führungsaufgabe, ESG, Corporate Citizenship und Corporate Social Responsibility, …
• Einordnung in den Kontext: Unternehmen als Teil des Wirtschaftssystems, Sustainable Development Goals, UNGC, Strategie Nachhaltige Entwicklung Schweiz, Transformation zur grünen Wirtschaft
• Zielbilder, Konzepte, Entwicklung, Massnahmen: Grundlegende Konzepte (3-Säulen-Modell, Triple Bottom Line, Vorrangmodell), Stufenmodelle zur Entwicklung und Verankerung nachhaltiger Aktivitäten in Unternehmen, Effizienz-Konsistenz-Suffizienz, «green economy», Science Based Targets, Netto-Null.
• Nachhaltigkeitsmanagement: Wesentlichkeitsanalyse, Stakeholder-Dialog, Nachhaltigkeitsberichterstattung, Carbon Management in Unternehmen, Umweltmanagementsysteme
• Regulatorischer Kontext (national und trans-national)
• Kreislaufwirtschaft (insbesondere das Value Hill-Modell und das 10R-framework), sustainable circularity und neue Geschäftsmodelle (z.B. pay-per-use bzw. pay-as-a-service)
• Fallbeispiele und Übungen