Modulbeschreibung

Auslegung von Kunststoffbauteilen: Kunststofftechnik 3

Kurzzeichen:
M_KT3A
Unterrichtssprache:
Deutsch
ECTS-Credits:
2
Leitidee:

Das Bildungsziel in Kunststofftechnik 3 besteht darin, den Studierenden die Kenntnisse, Fähigkeiten und Prinzipien zu vermitteln, die für eine effektive und innovative Auslegung von Kunststoffbauteilen erforderlich sind. 

Studierende sollen das mechanische Verhalten von Kunststoffen verstehen, um sicherzustellen, dass die konstruierten Spritzgiessbauteile die Anforderungen an Festigkeit, Steifigkeit und Belastbarkeit erfüllen. In der Ausbildung werden auch Aspekte der Werkzeugtechnik vermittelt, sodass die Studierenden die Konstruktionen unter Berücksichtigung der Fertigungsprozesse optimieren können. Konstruktions-, Fertigungs- und auch Materialfehler führen immer wieder zum Ausfall von Bauteilen. Auch die Vorgehensweise bei der Ursachenfindung ist ein wichtiges Ausbildungsziel dieses Moduls.

Modulverantwortung:
Prof. Dr.Ing. Ehrig Frank
Standort (angeboten):
Rapperswil-Jona
Vorausgesetzte Module:
Modultyp:
Wahlpflicht-Modul für Maschinentechnik STD_05(Empfohlenes Semester: 6)Kategorie:Maschinentechnik (M-mt)
Wahlpflicht-Modul für Maschinentechnik-Innovation STD_10(Empfohlenes Semester: 5)Kategorie:Fachstudium Maschinentechnik-Innovation (M-fs)
Wahlpflicht-Modul für Maschinentechnik-Innovation STD_14(Empfohlenes Semester: 5)Kategorie:Fachstudium Maschinentechnik-Innovation (M-fs)
Wahlpflicht-Modul für Maschinentechnik-Innovation STD_21(Empfohlenes Semester: 5)Kategorie:Fachstudium Maschinentechnik-Innovation (M-fs)
Wahlpflicht-Modul für Maschinentechnik-Innovation STD_23(Empfohlenes Semester: 5)Kategorie:Fachstudium Maschinentechnik-Innovation (M-fs)
Modulbewertung:
Note von 1 - 6

Leistungsnachweise und deren Gewichtung

Modulschlussprüfung:
Schriftliche Prüfung, 60 Minuten
Bemerkungen zur Prüfung:

Hilfsmittel:

handgeschriebene Zusammenfassung (keine Kopien erlaubt!) im A4-Format

Inhalte

Angestrebte Lernergebnisse (Abschlusskompetenzen):

Fachkompetenzen; die Teilnehmer:

  • kennen das mechansiche Verhalten von Kunststoffen
  • verstehen die Gestaltungsprinzipien für Kunststoffbauteile und deren Auswirkungen auf den Herstellprozess
  • sind in der Lage, ihre Teilekonstruktionen hinsichtlich prozess- und beanspruchungsgerechter Gestaltung zu prüfen
  • können thermische und rheologische Prozessauslegungen auf Basis von Simulationsprogrammen durchführen
  • können aus Misserfolgsfällen lernen und die systematische Vorgehensweise auf neue Fälle anwenden können 

 

Selbstkompetenz; die Teilnehmer:

  • erlernen die Fähigkeiten zur Selbstreflexion und Selbsteinschätzung;
  • können durch Reflexion ihrer Arbeit während der Übungen feststellen, in welchen Bereichen sie Fortschritte gemacht haben und in welchen Bereichen noch Verbesserungspotenzial besteht.  
  • erwerben Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten, um bei künftigen Formteilentwicklungen souverän und entschlossen agieren zu können. 

 

Sozialkompetenz; die Teilnehmer:

  • lernen in den Übungen, Ihre Meinung klar und verständlich zu kommunizieren und auch zuzuhören  
  • können sich auf Basis der erworbenen Fachkenntnisse aktiv an Fachdiskussionen beteiligen und ihre eigene Meinung vertreten.
Modul- und Lerninhalt:
  • Erläuterung der Gestaltung einer Spritzgiessform und deren Einfluss auf die Bauteileigenschaften (Trennlinie, Lage der Kavitäten, Angussauswahl, rheologische Gestaltung).
  • Schadensanalyse von Kunststoffbauteilen: Vorgehensweise; Konstruktions- und Verarbeitungsfehler
  • Vorstellung spezieller Kunststoffprüfverfahren TGA/DSC/FT-IR
  • Gestaltung und Auslegung typischer Kunststoffbauteile: Schnappverbindung, Pressverbindung, Folienverbindung, ...
  • Werkstoffmechanik der Kunststoffe:  
    • Einführung, Struktur und Aufbau der Kunststoffe, Beanspruchungssensitivitäten der Kunststoffe, Methoden zur Quantifizierung des Verformungsverhaltens,
    • Impactverhalten von Thermoplasten, Kurzzeitverhalten und Versagensarten von Thermoplasten
    • Dynamisch-zyklisches Verhalten von Kunststoffen, Dimensionierungsansätze
    • Ansätze zur Berechnung des nicht-linear-viskoelastischen Materialverhaltens
Lehrmittel/-materialien:

Siehe Kursunterlagen