Modulbeschreibung

Die Bewertung erfolgt anhand des Laborjournals, der Durchführung der Versuche und einer mündlichen Befragung.

Im Rahmen des Chemiepraktikums haben die Studierenden der Abteilung Bauingenieurwesen die Möglichkeit, sechs 4-stündige Versuche durchzuführen. Die Versuche sind speziell auf Themen rund um das Bauwesen ausgerichtet.

• Versuch 1: Kalk – Mörtel
  Seit dem Altertum bis zum heutigen Tag ist Kalk als Bindemittel oder als Zusatzstoff in Zement ein äusserst wichtiger Baustoff. In diesem Praktikum werden die chemischen Zusammenhänge rund um die Herstellung, Funktion und Verwendung von Kalk untersucht.
• Versuch 2: Korrosion
  Die chemischen Grundlagen der Korrosion im Zusammenhang mit Betonkonstruktionen werden erarbeitet. Es werden Experimente durchgeführt, wie die Korrosion am Betonbauwerken entsteht und welche Möglichkeiten es gibt, diese zu vermeiden.
• Versuch 3: Ionentausch
  Mit Hilfe von Ionentauschern wird eine CaCl2-Lösung entsalzt. Die Wirkungsweise wird durch Messen der elektrischen Leitfähigkeit, pH-Messung und chemischen Nachweistests untersucht.
• Versuch 4: Wasserhärte
  Durch Titration werden die Gesamthärte und die Karbonathärte von Trinkwasser bestimmt. Ausserdem wird die Wirkung von Auskochen, einer Britta-Kartusche und eines physikalischen Wasserbehandlungsgeräts untersucht.
• Versuch 5: Eloxieren und Galvanisieren
  Die beiden Methoden zum Korrosionsschutz und zur Verbesserung von optischen Eigenschaften werden an Probekörpern (z.B. Sparschäler und Hausschlüssel) durchgeführt und die Dicke der neu gebildeten Schicht wird bestimmt.
• Versuch 6: Energie der Zukunft
  Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Energieversorgung werden anhand der folgenden Beispiele untersucht: 1) Bau einer Farbstoff-Solarzelle (Grätzelzelle), 2) Power-to-Gas, Methanisierung von H2 und CO2, 3) Bau einer organischen Leuchtdiode (OLED)